So´n Schiet - Müll im Wandel der Zeit

Das Thema Abfall und Nachhaltigkeit wird auch die kommenden Generationen noch intensiv beschäftigen. "Die Ressourcen an Metall und seltenen Erden sind begrenzt. Daher sind wir sehr darauf angewiesen, in Zukunft sehr viel sorgsamer als bisher mit den vorhandenen Rohstoffen zu haushalten", sagte Festredner Prof. Dr. Martin Faulstich, langjähriger Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen, anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Abfallwirtschaft Dithmarschen (AWD).

AWD-Geschäftsführer Dirk Sopha wies die 120 Gäste aus Kreis- und Landespolitik, Wirtschaft, Verbänden und Organisationen  auf die ständigen Veränderungen in der Abfallwirtschaft hin. „Wir verbinden dabei die drei Aspekte der Nachhaltigkeit, nämlich Ökonomie, Ökologie und Soziales.“ Anschließend ließ der Aufsichtsratsvorsitzende der AWD, Landrat Stefan Mohrdieck, die vergangenen 25 Jahre Revue passieren. Die AWD befinde sich "auf klarem Kurs". „Als eher kleine Gesellschaft im Landesvergleich agiert die AWD mit großen Managementqualitäten, hohem Engagement und lebendigem Netzwerk".

Frank Spreckels, Geschäftsführer der Service Plus GmbH, neben dem Kreis Dithmarschen der zweite Gesellschafter der AWD, warf einen Blick auf die Zukunft des Unternehmens. Unter dem Motto „Kurs halten“ beschrieb er die Herausforderungen, aber auch die Chancen für die AWD in den kommenden Jahren.

Für Martin Meers, Geschäftsführer der gemeinnützigen hoelp, zeige sich die fruchtbare Zusammenarbeit unter anderem im jährlich stattfindenden Markt der Nachhaltigkeit. "Durch unsere gemeinsamen Aktionen haben wir dafür gesorgt, dass das Thema Nachhaltigkeit jetzt in die Lehrpläne einiger Schulen aufgenommen wurde", erläuterte Meers. Das soziale Engagement der Abfallwirtschaft Dithmarschen wurde von Dorothee Martens-Hunfeld, Vorstand der Stiftung Mensch, beschrieben. Sie ging auf die Soziale Allianz ein, ein Bündnis für Inklusion in Dithmarschen, in dem Unternehmen zusammenarbeiten, um Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps zu schaffen.

Einen humoristischen Beitrag zum Forum aus Sicht eines Kunden und Landwirts lieferte schließlich der Autor und Biobauer Matthias Stürwohld. Augenzwinkernd ging er das Thema Abfallwirtschaft aus autobiographischer Sicht an – vom ratlosen Blick seines Großvaters auf die allererste Mülltonne bis zu den Problemen, Mülltrennung und -vermeidung auch bei jugendlichen Kindern zu verinnerlichen.

Die AWD hatte ihre Gäste gebeten, auf Präsente zu verzichten. Infolgedessen freut sich der Imkerverband Dithmarschen-Nord über Spenden in Höhe von über 1.000 Euro.

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